eisbach surfheroes | no. 3

Seit mehr als 40 Jahren trifft sich die Münchener Surf-Szene zum Eisbachsurfen.
Der wasserreiche und schnell fließende Eisbach – der ein Nebenarm der Isar ist – erzeugt eine Stromschnelle und eine halb meterhohe stehende Welle. Dieser Spot – zwischen Prinzenregentenbrücke und Englischen Garten – ist bei Wellenreitern sowohl geliebt als auch gefürchtet, da direkt hinter der Welle mehrere Steinquader im Wasser versenkt sind, die vor allem bei unerfahrenen Surfern Verletzungen hervorrufen können. Hier war es jahrelang illegal zu surfen.
Auf dem Eisbach zu surfen ist eine Herausforderung, und setzt ganz besondere Fähigkeiten und Bewegungen voraus. Die Welle hier ist eine ganz andere als auf dem offenen Meer: Auf dem Eisbach kommt die Strömung direkt von vorn – auf dem Meer von hinten oder von der Seite.

Es ist ein waghalsiger, scheinbar leichter Tanz auf der reißenden Stromschnelle – ein Balanceakt voller Anmut, Leidenschaft und Respekt vor den Steinquadern. Die Surfer sind sowohl Protagonisten als auch Antagonisten dieser unvorhersehbaren, urgewaltigen Kraft des Stroms.
Eine Mischung aus Adrenalin und Endorphine liegt in der Luft. Beflügelt von den faszinierenden, fast ungläubigen Blicken der Zuschauer, getrieben von dem Ehrgeiz die Welle zu beherrschen, wirkt es fast manisch, wenn sich die Surfer wieder und wieder in das eiskalte tosende Wasser stürzen. Immer wieder niedergeworfen, immer wieder ein neuer Versuch…solange die Kräfte reichen.

In kraftvollen Bildern habe ich versucht die Wildheit des Eisbachs und die Passion der Surfer erfühlbar zu machen: EISBACH SURFHEROES!

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